Titel „Faire Schulklasse“
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Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b hatten an der Gemeinschaftsschule Kirkel-Limbach mit Physiklehrer Alexander Beer Bausätze für faire Computermäuse vom Verein Nager IT zusammengebaut und gelötet. Initiiert und begleitet wurde das Projekt von Peter Weichardt, Fachpromotor Fairer Handel von der Fairtrade Initiative Saarland. Nager IT versucht, alles aus fairen und nachhaltigen Quellen zu bekommen. Beispielsweise ist das Drehrad aus Holz. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Hintergründe zum Fairen Handel, zu gerechter Entlohnung und die Bedeutung der Zertifizierungen, wie und wo man Waren aus Fairem Handel erkennt und kaufen kann. Das Projekt ist auch eine Chance, sich mit Technik zu befassen. Landrat Dr. Theophil Gallo unterstützte diese Initiative und erwarb im Frühjahr 20 faire Computermäuse für die Kreisverwaltung. Schülerinnen und Schüler der Klasse 5e vom Leibniz-Gymnasium beteiligten sich in der Vorweihnachtszeit am „Sweet & Fair Adventskalender. Die jungen Menschen informierten sich vorab im lokalen Fachgeschäft für Fairen Handel, dem Weltladen St. Ingbert über die Möglichkeit des fairen Einkaufs. Im Weltladen vor Ort wurden die fairen Zutaten für die Weihnachtsbäckerei eingekauft: Aus den Zutaten wurden in der Schulmensa leckere Fairtrade-Plätzchen gebacken, die von den jungen Menschen an die lokalen Fairtrade-Partner wie den Weltladen und die Stadtverwaltung verteilt wurden. Am seit 2016 als Fairtrade-School zertifizierten Leibniz-Gymnasium gibt es viele Aktionen zum Fairen Handel. Fairtrade-Beauftragter Samuel Harding organisiert mit den 5er-Klassen einmal monatlich einen Pausenverkauf mit Fairtrade-Produkten, warb mit der Schülerschaft für Fairtrade beim Schulfest, beim Biosphärenfest und beim Fairtrade-Stand des Kreises auf der Ingobertusmesse. „Die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sind allesamt Botschafter für eine wichtige Mission. Es geht um die Lebenssituationen der Menschen und um die Wertigkeit von Produkten. Einkaufen zum Billigstpreis ist kein Beweis für eine betriebswirtschaftlich gute und effiziente Entscheidung. In Zeiten der Pandemie sind auch die Genossenschaften und Kleinbauern auf eine Abnahme ihrer Produkte angewiesen“, ergänzt Landrat Dr. Theophil Gallo.